G. F. Händel: Messiah
Sonntag, 18. Mai 2025
17 Uhr
Walpurgiskirche
Kirchplatz 1, 36304 Alsfeld
DIE KÜNSTLER
Solisten:
Gabriele Hierdeis, Sopran
Birgit Schmickler, Alt
Christian Rathgeber, Tenor
Christoph Kögel, Bass
Alsfelder Konzertchor
Barockorchester "L'arpa festante"
Leitung: Thomas Walter
Der Alsfelder Konzertchor
1948 unter der Bezeichnung Alsfelder Singkreis entstanden, ist der Alsfelder Konzertchor seit vielen Jahren mit einem breiten Programm von geistlichem und weltlichem Liedgut durch anspruchsvolle Darbietungen zu einem Begriff über die Stadtgrenzen hinaus geworden. Die Mitglieder sind erfahrene Chorsänger zwischen 14 und 70 Jahren, die sich einmal wöchentlich zum Proben treffen. Hinzu kommen in unregelmäßigen Abständen noch Wochenendproben. Der Chor gestaltet jährlich mehrere Konzerte, unter anderem im Rahmen der Konzertreihe „Alsfeld Musik Art“, und arbeitet dabei regelmäßig mit dem Alsfelder Kammerorchester zusammen. Das Repertoire des Chores umfasst ebenso die großen Oratorien (z.B. Mozarts „Requiem“, Händels „Saul“ oder Bachs „Johannespassion“) wie auch anspruchsvolle a-cappella-Literatur aus fünf Jahrhunderten (Madrigale, Motetten, Spirituals und Popsongs). Nachdem der Chor 50 Jahre lang von Helmut Köhler geleitet wurde, liegt die künstlerische Leitung des Chores seit 1999 in den Händen von Thomas Walter.
Barockorchester "L’arpa festante"
»L’arpa festante«, das zur Eröffnung des Münchner Opernhauses 1653 aufgeführte dramatische Werk Giovanni Battista Maccionis, steht symbolhaft für die künstlerische Arbeit und das musikalische Engagement des gleichnamigen Barock-, oder besser, Originalklang-Orchesters. Bereits 1983 gegründet und damit eines der traditionsreichsten deutschen Ensembles für Alte Musik, hat sich L‘arpa festante nicht nur als unverwechselbarer Klangkörper bei der Aufführung von Instrumentalwerken, sondern auch als Partner leistungsfähiger Chöre bei Aufführungen der gesamten barocken, klassischen und romantischen Chor-Orchester-Literatur einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Je nach Entstehungszeit der aufgeführten Werke verwendet L’arpa festante das passende Original-Instrumentarium und kann so die Klangfarben der Werke originalgetreu nachzeichnen.
Die große musikalische Erfahrung der einzelnen Musiker und die Virtuosität ihres musikalischen Könnens führen zum unverkennbaren Klangcharakter des Ensembles: farbig, nuancenreich, sensibel, expressiv. Mit der klanglichen Vielfalt historischer Instrumente wird das dramatische Moment in der Musik lebendig dargestellt.
Nachdem der Arbeitsschwerpunkt des Ensembles zunächst auf der Wiederentdeckung und ‑aufführung unbekannter Werke des 17. und 18. Jahrhunderts lag, rückt seit einigen Jahren zunehmend auch das oratorische und symphonische Repertoire der Romantik in den Vordergrund. Je nach musikalischen Bedürfnissen der aufgeführten Werke sind dabei Gestaltungen von der solistischen concertino-Besetzung bis zur vollen Orchestergröße von über 50 Musikern möglich.
Zahlreiche von Kritik und Publikum begeistert aufgenommene CD-Einspielungen haben L’arpa festante weithin bekannt gemacht. Die Diskographie umfasst mittlerweile über 30 Veröffentlichungen bei angesehenen Labels wie sony, accent, carus, ars und naxos und reicht von Werken des Hochbarock (Rupert Ignaz Mayr, David Pohle, Johann Philipp Förtsch, Dietrich Buxtehude) über Spätbarock (Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann, Georg Friedrich Händel, Jan Dismas Zelenka) und Klassik (Carl Philipp Emanuel Bach, Heinrich Graun, Josef Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart) bis zur Romantik (Anton Bruckner, Josef Gabriel Rheinberger, Camille Saint-Saens, César Fanck, Gabriel Fauré, Bernhard Molique, Hector Berlioz, Richard Wagner).
L’arpa festante wird musikalisch von Rien Voskuilen und Christoph Hesse (Konzertmeister, Organisation) geleitet.
https://bachkantatenverein.de/larpa-festante/
Thomas Walter
studierte Schulmusik an der Musikhochschule Frankfurt mit den Fächern Klavier, Gesang und Chorleitung. Es schlossen sich ein Aufbaustudium zum Diplom-Gesangslehrer an der Musikhochschule Heidelberg-Mannheim sowie private Gesangsstudien bei Alois Treml in Stuttgart an.
Neben seiner jahrelangen Mitwirkung im Frankfurter Vokalensemble unter der Leitung von Ralf Otto trat er regelmäßig als Gesangssolist in zahlreichen Konzerten auf. Bis 2021 arbeitete er als Schulmusiker am Alsfelder Albert-Schweitzer-Gymnasium und leitete dort im Laufe der Jahre das Schulorchester, die von ihm gegründete Big-Band sowie bis zuletzt den Oberstufenchor der Schule.
1999 übernahm er die Leitung des Alsfelder Konzertchores mit dem er seitdem zahlreiche Konzerte gegeben hat (Bach: Johannespassion, Händel: Saul, Mozart: Requiem, Rossini: Petite Messe Solennelle, Spohr: Die letzten Dinge, u.a.).
Seit 2018 hat er die künstlerische Leitung der Marburger Vokalisten übernommen, einem 16-köpfigen Vokalensemble, das sich vor allem der Aufführung anspruchsvoller a-cappella-Chorliteratur verschrieben hat. Ebenfalls seit 2018 leitet er wie bereits Anfang der 2000er Jahre das Alsfelder Kammerorchester.
Er ist Mitglied im Vorstand der Kulturgemeinde Alsfeld sowie Mitorganisator der Konzertreihe Alsfeld Musik Art.